Zu früh angekommen – was tun?

Länger kommen können statt zu früh zu kommen!

Kommt es bei Ihnen zu früh zum Samenerguss und nicht zum ersten Mal? Dies ist ein Problem, mit dem ein Mann sicherlich nicht allein konfrontiert ist. Jeder fünfte Mann kämpft mit vorzeitiger Ejakulation, obwohl die meisten ihre Ejakulation gerne hinauszögern würden, um den Sex länger zu genießen und ihre Partnerin bis zum Höhepunkt zu verwöhnen.

Wann gilt eine Ejakulation als vorzeitig?

Jeder Mann kann irgendwann im Leben zu früh kommen! Das ist nicht unmittelbar ein Problem. Wer allerdings regelmäßig nach wenigen Sekunden oder Minuten einen unkontrollierbaren Samenerguss erlebt, leidet unter vorzeitiger Ejakulation. Vorzeitige Ejakulation kann für beide Partner ein Lustkiller sein, da beide beim Sex wenig oder keine Befriedigung verspüren.

Eine vorzeitige Ejakulation kann körperliche oder psychische Ursachen haben. Eichel und Penis sind oft sehr empfindlich, aber auch Erregung, Druck und Erwartungen spielen eine Rolle.

Bei Verdacht auf ein körperliches Problem sollte ein Urologe aufgesucht werden, um einem vorzeitigen Samenerguss möglicherweise mit medizinischen Hilfsmitteln vorzubeugen. Für alle, die später anreisen und länger bleiben möchten, können unsere Tipps zu mehr Ausdauer beitragen.

Zu früh kommen – ein Tabu

Vorzeitige Ejakulation ist oft ein beschämendes und tabuisiertes Thema, da Männer dieses Problem oft mit Unmännlichkeit assoziieren. Frühes Erscheinen muss kein Problem sein. Der Gesamtgenuss selbst sollte im Vordergrund stehen. Ein Orgasmus ist wunderbar, aber er muss nicht bei jedem Akt die Hauptrolle spielen. Verwickeln Sie Ihre Partnerin oder Ihren Partner also in ein ausdauerndes Vorspiel und orales Verwöhnen oder bereiten Sie eventuell mit einem Spielzeug Freude.

Küssen, Streicheln und gegenseitiges Massieren sind die ersten Schritte zu einem längeren Liebesspiel. Sprechen Sie mit Ihrem Partner über vorzeitige Ejakulation. Dies nimmt Druck, Erwartungen und kann letztendlich nur positive Auswirkungen auf Ihr Sexualleben haben. Was Ihnen bei einer späteren Anreise noch weiterhilft, können Sie in den folgenden Punkten nachlesen.

Tipps für spätere Anreise

• Start- und Stopp-Technologie
  Üben Sie mit Ihrer Hand und stimulieren Sie den Penis, bis Sie fast bereit sind zu ejakulieren. Gönnen Sie dem Penis anschließend eine kurze Pause und warten Sie, bis die starke Erregungsphase nachlässt, bevor Sie fortfahren. Wiederholen Sie diesen Vorgang einige Male und versuchen Sie dabei, die Pausen immer weiter zu verkürzen. Die längere Kraft wird durch regelmäßiges Training gezielt trainiert.
• Der Penisring
  Ein Penisring sorgt für eine härtere Erektion und lässt den Mann später kommen. Mit anderen Worten: Die Ejakulation verzögert sich. Zusätzliches Highlight: Der Ring verstärkt zusätzlich den Orgasmus.
• Vorbereitungen zur Verzögerung Zur Vorbeugung eines vorzeitigen Orgasmus gibt es eine Reihe von Sprays und Gelen, die kurz vor dem Sex einfach auf Penis und Eichel aufgetragen werden können. Durch ihre leicht betäubende Wirkung nehmen sie die Empfindlichkeit, ohne jedoch das Empfinden beim Sex zu beeinträchtigen. So bleibt der Spaßfaktor erhalten und Sie können noch länger weitermachen.
• Tief durchatmen
  Die richtige Atmung beim Sex kann einen großen Beitrag dazu leisten, dass Sie später zum Orgasmus kommen. Das Anhalten des Atems kurz vor einem Orgasmus sollte vermieden werden. Denn auf diese Weise sammeln sich sowohl Adrenalin als auch Kohlendioxid im Blut. Diese bevorzugen einen Orgasmus. Besser ist es, ruhig und konzentriert zu atmen und gleichzeitig die Muskulatur zu entspannen.
• Der Masturbator
  Die realistische Haptik der Masturbatoren und die inneren Strukturen können Ihnen helfen, sich an das stimulierende Gefühl beim Sex zu gewöhnen. Probieren Sie verschiedene Winkel und Positionen aus, in denen die Stimulation möglicherweise nicht so stark ist, und wenden Sie diese später beim Sex an. Das Handspiel mit dem Spielzeug lässt sich zudem problemlos mit der Start- und Stopp-Technik kombinieren, um maximalen Erfolg gegen vorzeitiges Kommen zu erzielen.
• Die Pinch-Technik
  Bemerkt der Mann, dass er zu früh kommt, legt er Daumen und Zeigefinger um den Penis unterhalb der Eichel. Dieser Punkt wird nun für 10–20 Sekunden leicht gedrückt, die Harnröhre wird verschlossen und der Samenergussdrang wird kurzerhand gestoppt. Diese einfache Bewegung kann beim Sex mehrmals ausgeführt werden.
• Druckpunkt
  Der Jen-Mo-Punkt ist ein Akupressurpunkt mit vielseitiger Wirkung. Es befindet sich zwischen den Hoden und dem After. Sie erkennen es an einer kleinen, tastbaren Vertiefung. Durch Drücken dieses Punktes kann die Ejakulation verzögert werden. Durch den Druck entsteht eine sogenannte Injektion. Die Harnröhre verengt sich, um eine Ejakulation zu verhindern.
• Rotieren statt Rein-Raus
  Das Drehen des Beckens beim Sex führt zu einer weniger intensiven Stimulation des Penis als die klassische Rein-Raus-Bewegung. Der Vorteil hierbei: Durch die Rotation werden viele sensible Punkte sowohl bei der vaginalen als auch bei der analen Stimulation angesprochen und das Gefühl für den passiven Partner noch schöner.
• Beckenbodentraining
  Der PC-Muskel ist Teil der Beckenbodenmuskulatur. Durch das Training dieses Muskels können Männer ihre Orgasmen besser kontrollieren und verlängern. Einerseits kann beim Urinieren der Strahl für einige Sekunden angehalten und anschließend wieder losgelassen werden. Dieser Vorgang kann mehrmals hintereinander wiederholt werden. Dadurch wird der PC-Muskel gestärkt und Sie haben in kurzer Zeit mehr Kontrolle über Ihren Orgasmus und können ihn hinauszögern.
• Kondome
  Ein Kondom schützt nicht nur, sondern nimmt auch die Empfindlichkeit des Penis. Darüber hinaus gibt es Kondome, die innen mit Benzocain beschichtet sind und dazu beitragen, dass der Mann nicht so früh kommt.

Vorzeitiger Samenerguss – Diese Stellungen helfen

Bei zu frühem Kommen kann ein Wechsel der Sexstellung zu einem längeren Liebesspiel führen. Einerseits wird durch den Stellungswechsel der Geschlechtsverkehr für eine Weile unterbrochen, sodass die Erregung etwas nachlässt, andererseits gibt es Stellungen, die den Penis nicht weniger stark reizen. Drei dieser Features haben wir hier für Sie im Überblick.

1. Die Affäre: Der Mann liegt der Länge nach auf dem Bett und sie steht senkrecht zu ihm. Die Frau stützt ihre Beine auf seine Hüften, während er mit sanften Stößen vaginal oder anal in sie eindringt. Er kann auch ihre Vagina, Klitoris und äußeren Schamlippen mit seinen Fingern streicheln. In dieser Stellung hat er genügend Kontrolle und kann seine Partnerin entspannter befriedigen. Damit er nicht zu früh kommt, kann sie außerdem ihre Beine weiter öffnen, um die Reibung beim Sex zu minimieren. Mehr zur Lage in der Affäre lesen Sie hier.
2. Die Lotusblume: Er sitzt im Schneidersitz auf dem Bett, während die Frau auf seinem Penis sitzt. Die intime Stellung lädt zum Kuscheln, Berühren, Liebkosen und Streicheln ein. Die Becken beider Partner können intensiv umeinander kreisen und so den G-Punkt stimulieren. Ein weiteres Plus des engen Körperkontakts ist die sanfte Reibung an der Klitoris, die das sinnliche Vergnügen für Frauen doppelt so schön macht. Der Sex ist für Sie beide intensiv, aber entspannt genug, sodass die Gefahr einer vorzeitigen Gewichtszunahme geringer ist. Lesen Sie hier mehr über den Zustand der Lotusblume.
3. Der leuchtende Wacholder: Die Frau liegt auf dem Rücken und spreizt die Beine. Der Mann gleitet zwischen ihre Knie, streckt seine Beine seitlich zu ihr aus und hebt ihr Becken leicht an, um in sie einzudringen. Die erhöhte Hüftposition steigert den Orgasmus der Frau, die vom Mann mit sanften Stößen verwöhnt wird. Die langsamen und entspannten Bewegungen ermöglichen es Männern, länger hier zu bleiben. Pluspunkt: Sowohl er als auch sie können die Klitoris mit einer Hand verwöhnen.